Gremlins – Kleine Monster ist ein Film aus dem Jahre 1984, der damals wie heute Kinder in Angst und Verzücken versetzt hat. Der kleine Gizmo wäre eigentlich das ideale Haustier, wenn es da nicht drei mutmaßlich einfache Regeln gäbe. Was leicht einzuhalten scheint, verwandelt sich schnell in eine schwerwiegende Katastrophe. Bei der Haltung von Chinchillas gibt es ein paar Parallelen. Aber keine Sorge, die Wahrscheinlichkeit, dass sich dein Haustier in ein mordlustiges Monster verwandelt, ist nicht gegeben.
Den Chinchilla nie dem Sonnenlicht aussetzen
Die erste Regel des Films ist, dass der Mogwai keinem Sonnenlicht ausgesetzt werden soll. Geschieht das, dann stirbt er. Auch beim Chinchilla gilt es, direktes Sonnenlicht zu vermeiden. Ursprünglich kommen diese Tiere aus den Anden, wo es vergleichsweise kühl ist. Gerade an warmen Sommertagen können Chinchillas somit schnell überhitzen. Ihr dickes Fell schützt sie vor Kälte, stellt jedoch bei übermäßiger Wärme ein großes Problem dar. Einzig und allein ihre Ohren helfen ihnen dabei, sich abzukühlen.
Das heißt aber nicht, dass du deinen Haustier Chinchilla in eine dunkle Kammer stecken sollst. Er braucht natürliches Sonnenlicht genau wie du und ich. Achte lediglich darauf, dass er nicht zu lange diesem direkt ausgesetzt ist. Der Chinchilla Käfig sollte deshalb auch nicht vor dem Fenster stehen. Suche am besten einen Ort, der nicht von Sonnenstrahlen erreicht wird aber dennoch Licht abbekommt.
Den Chinchilla nicht nass werden lassen
Die zweite Regel besagt, dass der Mogwai nicht nass werden soll. Billy erfährt bald, weshalb diese Regel besteht. Aus dem süßen Gizmo poppen plötzlich weitere Mogwais heraus. Chinchillas vermehren sich zwar nicht auf diese Weise – das wäre ziemlich seltsam – dennoch sollten sie nicht unnötig nass werden. Das hat den Grund, dass ihr Fell sehr dicht und perfekt an ihren natürlichen Lebensraum angepasst ist. In den Anden ist die Luft schließlich kühl und trocken.
Sollte das Fell deines Chinchilla nass werden, dann dringt das Wasser in die tieferen Schichten ein. Dort kann es nicht mehr verdunsten, wodurch Feuchtigkeit entsteht. Diese kann dafür sorgen, dass dein Chinchilla unterkühlt und / oder von Pilzen befallen wird. Es hat somit durchaus einen Grund, weshalb dieses Nagetier Sandbäder dem Wasser vorzieht.
Sollte dein Chinchilla nass geworden sein, dann trockne ihn zunächst mit einem Handtuch ab. Wenn das Fell sehr nass ist, dann kannst du einen Föhn auf eine niedrige Stufe einstellen und das Tier ganz langsam trockenföhnen. Gehe hierbei behutsam vor und vermeide es, den Luftstrahl ins Gesicht des Chinchilla kommen zu lassen.
Den Chinchilla nicht nach Mitternacht fressen lassen
Die dritte und letzte Regel besagt, dass der Mogwai nicht nach Mitternacht gefüttert werden soll. Der Protagonist Billy möchte diese Regel zwar einhalten, doch tricksen ihn die aus Gizmos Fell entstandenen Mogwais aus. Sie knabbern das Stromkabel seines Weckers durch und fangen dann an, nach Essen zu betteln. Kaum haben sie sich nach Mitternacht den Bauch vollgestopft, verwandeln sie sich über mehrere Metamorphose-Stadien in unheilvolle Gremlins.
Zwar gibt es keine Regel, dass Chinchillas nicht nach Mitternacht fressen sollten. Dafür haben diese Haustiere besondere Ansprüche an ihre Ernährung sowie wann sie gefüttert werden sollten. In der Natur fressen sie früh morgens und in der späten Nacht. Auch in der Heimhaltung sollte dieser Rhythmus so gut es geht eingehalten werden. Es ist somit am besten, einmal in der Früh und dann nach Sonnenuntergang frisches Chinchilla-Futter zur Verfügung zu stellen.
Solange das Futter nicht verdreckt oder schlechtgeworden ist, kannst du es auch den ganzen Tag im Käfig lassen. Im Gegensatz zu anderen Nagetieren fressen Chinchillas recht langsam. So kann sich dein Liebling immer ein Häppchen holen, wenn der Magen knurrt. Keine Sorge, er wird sich nicht in einen mordlustigen Gremlin verwandeln. Und das auch dann nicht, wenn es sich um einen Mitternachtssnack handelt. An Stromkabeln knabbern hingegen auch Chinchillas gerne. Wunder dich nicht, wenn morgen dein Wecker nicht wie gewohnt Alarm schlägt.
Der Ursprung der Gremlins
Zwischen den Mogwais und Chinchillas mag es ein paar Parallelen geben. Die Tiere aus dem Film Gremlin basieren jedoch nicht auf diesen Nagern. Sie besitzen Eigenschaften und Charaktere verschiedener Tierarten, die mit Fantasie verfeinert wurden. Gizmos Ohren erinnern an eine Fledermaus, seine Pfoten an die eines Affen. Es gibt zahlreiche Spekulationen, welche echten Tiere Mogwais am ähnlichsten sehen. Auf dem ersten Platz wird meist der Graue Langur genannt. Hierbei handelt es sich um eine Affenart, die in Indien vorkommt.
Doch auch wenn sich Steven Spielberg nicht direkt von Chinchillas hat inspirieren lassen, gilt der Grundsatz der artgerechten Haltung. Ermögliche deinem Haustier eine natürliche Lebensweise, sodass es glücklich und zufrieden ein langes Chinchilla-Leben genießen kann.
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