Um unsere Haustiere besser verstehen zu können, lohnt es sich, die Welt einmal aus ihren Augen zu betrachten. Das hilft uns dabei, ihr Umfeld auf ihre BedĂŒrfnisse abzustimmen und ihnen ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. Deshalb möchten wir nun wortwörtlich der Frage nachgehen, wie Hamster die Welt sehen.
Der Hamster in seinem natĂŒrlichen Umfeld
In der Natur verbringen Hamster die meiste Zeit unter der Erde. HierfĂŒr bauen manche Arten ausgiebige Tunnelsysteme, die als ihr Zuhause dienen. Jede Hamster-Rasse ist dĂ€mmerungs- und nachtaktiv, weshalb sie sich im Dunkeln gut zurechtfinden. Ihren Bau verlassen sie nur, um nach Nahrung zu suchen oder um zu bestimmten Zeiten auf Partnersuche zu gehen. Ganz gleich, ob Goldhamster, Feldhamster, Zwerghamster oder Teddyhamster, sie haben sich an die Dunkelheit gewöhnt.
So kommen Hamster im Dunklen zurecht
Die Sinne des Hamsters haben sich bestens dem Leben im Dunkeln angepasst. So verlĂ€sst sich der Hamster weniger auf seine Augen, als auf seinen Tastsinn, seinem Gehör und dem Geruch. Die kleinen WĂŒhler weisen somit andere Merkmale auf als wir Menschen.
Der Geruchssinn ist wesentlich stĂ€rker ausgebaut, was bei der Futtersuche hilft. Zur Orientierung verwendet der Hamster hauptsĂ€chlich seinen Tastsinn, was nicht nur ĂŒber die Pfoten geschieht. Feine HĂ€rchen stehen von der Nase ab, die als Tasthaare verwendet werden. Fressfeinde können wiederum durch den gut ausgebildeten Gehörsinn wahrgenommen werden.
Ob Gebiete in Europa oder der Mongolei, ihre Umgebung können diese kleinen Tierchen somit sehr gut wahrnehmen, auch wenn dies etwas anders geschieht als bei uns Menschen.
Das Sehvermögen des Hamsters
Hamster Babys kommen blind zur Welt. Sie verstĂ€ndigen sich durch Fiep-Töne und ihrem Verhalten mit ihren Artgenossen. Der Sehsinn dieser Nager entwickelt sich auch mit dem Ălter werden nur schwach. Farben können Hamster gar nicht sehen, fĂŒr sie ist alles Schwarz-WeiĂ. In einer Umwelt, die zumeist in Dunkelheit getrĂ€nkt ist, wĂ€re dies auch nicht von Vorteil.
Doch Unterschiede zum Maulwurf, beispielsweise, bestehen darin, dass diesen Tieren der Nutzen des Sehens nicht ganz abhandengekommen ist. Die groĂen Augen werden dafĂŒr genutzt, um Helligkeitsunterschiede wahrzunehmen. Bewegungen, die zum Beispiel Feinde ausĂŒben, können trotz des schlechten Sehsinns nach wie vor wahrgenommen werden. Alles, was sich jedoch weiter als 15 Zentimeter von ihnen entfernt befindet, kann mit den Augen nicht mehr erfasst werden.
So bietest du deinem Hamster die optimale UnterstĂŒtzung
Alle Hamsterarten haben Besonderheiten, doch die Sinne dieser Verwandten sind immer gleich. Um diesen Tieren ein artgerechtes Zuhause bieten zu können, ist es wichtig zu verstehen, wie sie ihre Welt wahrnehmen. Der KĂ€fig sollte entsprechend eingerichtet werden. Ein HĂ€uschen dient als RĂŒckzugsort und wenn es sich um eine Unterfamilie handelt, die gerne buddelt, dann sollte diese Lebensweise mit entsprechend hohem Einstreu respektiert werden.
Auf fremde oder starke GerĂŒche reagieren Hamster genauso stark wie auf laute GerĂ€usche. Unnötigen Stress vermeiden ist ein wichtiger Bestandteil der Hamsterhaltung. Wenn du den KĂ€fig reinigst, gibst du deshalb am besten immer ein bisschen was vom alten Einstreu mit hinzu. So weiĂ der Hamster, dass es sich hierbei um sein Zuhause handelt, es riecht schlieĂlich nach ihm.
Diese Tiere sind Fluchttiere und mögen ruckartige oder ĂŒberraschende Bewegungen nicht. NĂ€here dich deinem Hamster somit stets langsam. Am besten ist es, wenn du ihm einen Ort zur VerfĂŒgung stellst, an dem es möglichst ruhig ist und er ungestört schlummern kann.
FAQs
Sind Hamster farbenblind?
Ja. Hamster verbringen die meiste Zeit ihres Lebens unter der Erde und verlassen ihren Bau nur dann, wenn es dÀmmert oder Nacht ist. Deshalb nutzt es ihnen wenig, Farben sehen zu können. Stattdessen nehmen sie nur Unterschiede zwischen hell und dunkel sowie Bewegungen wahr.
In welcher Farbe sehen Hamster?
Die Welt der Hamster besitzt keine Farben. FĂŒr sie ist alles schwarz und weiĂ. Wer im Dunkeln lebt, hat schlieĂlich keinen Vorteil davon, in der Theorie Buntes sehen zu können. Ob Nahrung reif ist, stellen diese Tiere ĂŒber ihren Geruchssinn fest.
Wie gut können Hamster sehen?
Das Sehvermögen des Hamsters ist vergleichsweise schlecht. Farben können sie gar nicht sehen, sondern nur Helligkeitsunterschiede und Bewegungen wahrnehmen. Alles, was mehr als 15 Zentimeter weit vom Hamster entfernt ist, wird mit den Augen gar nicht mehr erkannt. DafĂŒr verlassen sich die Tiere auf andere Sinne wie riechen, tasten, fĂŒhlen und hören.
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