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Eine grüne Echse mit weißen Punkten, braunem Kopf und gelber Brust sitzt vor einem braunen Hintergrund auf einem dicken Ast

Reptilien Haltung - Das musst du über diese Haustiere wissen

Reptilien stellen eindeutig die Exoten unter den Haustieren dar. 2021 führte Frankreich die Liste der europäischen Besitzer mit insgesamt 3,3 Millionen Tieren an. Deutschland nahm mit 1.200 Reptilien den vierten Platz ein. Dennoch ist ein deutlicher Trend zu erkennen: Amphibien und Co. werden immer beliebter.

Bevor du dich jedoch unter die Reptilienhalter begibst, solltest du dich zunächst ausführlichst informieren. Diese Tiere sind deutlich anspruchsvoller, als zunächst angenommen. Das oberste Gebot der Haltung eines jeden Haustiers sollte stets sein, diesen ein artgerechtes Leben zu ermöglichen.

Reptilien ein wenig Exotik für das Wohnzimmer

Ein Terrarium mit Eidechsen, Schlangen und Leguane zu sehen, war lange Zeit nur im Zoo möglich. Mittlerweile lassen sich Reptilien vermehrt auch in privaten Haushälten finden. Mit ihrer zunehmenden Beliebtheit wachsen jedoch auch die Probleme.

Im Gegensatz zu Hunden, Katzen und weiteren gängigeren Haustieren befinden sich Amphibien und Co. erst seit kurzem auf der Wunschliste der Haustierhalter. Das ist ein Grund, weshalb wir nicht all zu viel über sie wissen. Das kann es wiederum erschweren, ihnen einen geeigneten Lebensraum zu bieten.

Ganz gleich, ob du dich für die großen oder kleinen Exemplare dieser Tierarten entscheidest, mache dich so gut es geht darüber schlau, was deine neuen Lieblinge wirklich brauchen. Schaffst du es die Pflege, das Klima und die Ernährung den Bedürfnissen deiner Reptilien anzupassen, wirst du dich noch mehr an ihnen erfreuen.

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Informationen zu Reptilien

Informationen über Landschildkröten, Riesenschlangen und Wasseragame zu finden, ist für Einsteiger nicht immer leicht. Daher haben wir auf Avogato hilfreiche Tipps zusammengestellt, die dir bereits vor dem Kauf eine Idee darüber geben, was diese Tiere benötigen.

Da es viele verschiedene Reptilienarten gibt, stellt sich zunächst die Frage, welche Tierart zu dir passt. Die Terraristik gibt Hinweise darauf, was im Terrarium unbedingt vorhanden sein muss. Sie umfasst auch Aspekte wie die Luftfeuchtigkeit und den Bodengrund sowie die allgemeine Pflege von Reptilien, die in Gefangenschaft gehalten werden.

Zudem hilft es, wenn du dich mit ihrem Verhalten vertraut machst. Nicht nur zwischen Chamäleons und Schildkröten gibt es Unterschiede. Auch innerhalb der Tierarten gibt es weitere Arten, die teils sehr verschiedene Leben führen. Manche sind aggressiver, andere hätten am liebsten einen Artgenossen um sich.

 

Vor der Anschaffung eines Tieres solltest du vor allem bei Reptilien überprüfen, ob der Artenschutz eine Haltung erlaubt. In deutschen Privatbesitzen dürfen sich nur bestimmte Arten befinden. Sobald du weist, dass dein Wunschtier legal gehalten werden darf, gilt es noch etwas Weiteres zu beachten. Der Handel mit Tieren ist ein lukratives Geschäft. Dabei liegt nicht jedem Beteiligten das Wohlergehen der Reptilien am Herzen. Informiere dich daher, wo die Tiere herstammen und wie sie dorthin gelangt sind, wo du sie kaufen möchtest.

Empfehlenswerte Bücher zur artgerechten Haltung von Reptilien

Terrarien bauen und einrichten von Friedrich Wilhelm Henkel (Ulmer Verlag)
Amphibien und Reptilien: Herpetologie für Einsteiger von Dieter Glandt (Springer Verlag)
Das Terrarium von A bis Z von Friedrich Wilhelm Henkel (Ulmer Verlag)
Pflanzen im Terrarium: Anleitung zur Pflege von Terrarienpflanzen von Beat Akeret (Natur und Tier Verlag)
Taschenatlas Amphibien: 180 Arten für das Terrarium von Friedrich Wilhelm Henkel (Ulmer Verlag)
Taschenatlas Terrarienpraxis: Einrichtung, Technik, Pflege von Friedrich Wilhelm Henkel (Ulmer Verlag)
Illustrierte Terrarien-Enzyklopädie von Eugene Bruins (Dörfler Verlag)
Geckos: Biologie, Haltung, Zucht: Biologie, Haltung und Zucht von Friedrich Wilhelm Henkel (Ulmer Verlag)
Wirbellose für das Terrarium von Wolfgang Schmidt (Ulmer Verlag)
Bartagamen: Wohlfühl-Garantie für kleine Echsen von Manfred Au (GU Verlag)
Taschenatlas Reptilien: 182 Arten für das Terrarium von Friedrich Wilhelm Henkel (Ulmer Verlag)
Das große GU Praxishandbuch Terrarium von Hans-Joachim Hermann (GU Verlag)

Reptilien lassen sich gut beobachten

Ganz gleich für welches Tier du dich entscheiden wirst, Reptilien sind nicht zum Kuscheln gedacht. Sie lassen sich dafür umso besser beobachten. Wenn du das Terrarium artgerecht eingerichtet hast, werden Tigerpython und Co. ihren Lebensraum ausgiebig erkunden.

Die Neuigier ist auch für Tiere eine wichtige Überlebensstrategie. Biete deinen Reptilien die besten Bedingungen, um sich wohlzufühlen. Du wirst hieraufhin mit vielen Beobachtungsmöglichkeiten belohnt.

 

Für viele Halter macht auch die Gestaltung des Terrariums einen Reiz der Reptilienhaltung aus. Es ihren Arten möglichst recht zu machen, bedeutet Kreativität anzuwenden. Am besten lassen sich Verstecke und Klettermöglichkeiten der entsprechenden Natur, beispielsweise Wüsten, nachempfinden. Häufig wird hierfür noch nicht einmal teures Zubehör benötigt, lediglich ein wenig handwerkliches Geschick.

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Besser nicht für Kinder - diese Tiere sind selten für Familien geeignet

Eltern helfen ihren Kindern natürlich bei der Haltung von Tieren und können so das Wohlergehen beider Seiten sicherstellen. Das Problem bei Schildkröten, Agamen und ähnlichen Tieren ist jedoch, dass vor allem jüngere Kinder zumeist nach einem Kuscheltier verlangen.

Reptilien werden nicht gerne in der Hand gehalten, benötigen viel Ruhe und stellen selbst Erwachsene vor Herausforderungen. Eine giftige oder anderweitig gefährliche Tierart sollte von vornherein nicht im Wohnzimmer stehen, wenn Kinder - ganz gleich welchen Alters - im Haus leben.

Die meisten Jugendlichen finden Tiere in Terrarien hingegen toll. Ein Halter beispielsweise von Echsen zu sein, sorgt unter Gleichaltrigen für große Aufmerksamkeit. Erlaube deinem Kind die Haltung einer Reptilie jedoch nur, wenn du es als verantwortungsbewusst einschätzt. Stelle zudem sicher, dass sich dein jugendliches Kind ausgiebig mit den Bedürfnissen des Tieres beschäftigt.

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Terrariumkauf - alles andere als leicht

Ein Einsteiger möchte natürlich sicherstellen, dass das Terarium allen Ansprüchen des Tiers gerecht wird. Außerdem spielt die artgerechte Ernährung eine wichtige Rolle. Abhängig vom Tier werden Insekten, kleine Lebewesen wie Mäuse oder bestimmte Früchte und Pflanzen verschlungen. Deshalb ist es wichtig, ausschließlich Futter anzubieten, das dem Tier auch in der Natur zur Verfügung stehen würde.

Oft sorgen diese beiden Punkte für große Verwirrung. Doch Avogato ist da, um dir zu helfen. Abhängig von deinen Tieren und seit wie vielen Jahren diese bereits auf der Erde verweilen, können wir dir hilfreiche Tipps bieten. Dazu gehört natürlich auch der Kauf eines Terrariums.

Gezeichnete Avocado mit brauner eingerollten Katze im Kern. Teil des Avogato Logos

Die Größe des Terrariums

Berücksichtige beim Kauf des Terrariums das Alter deiner Tiere. Befinden sie sich noch im Wachstum - die meisten Reptilien wachsen übrigens ihr ganzes Leben lang - sollte somit nicht von der aktuellen Größe der Tiere ausgegangen werden, sondern wie groß dein Haustier im Durchschnitt wird. Wird das Terrarium zwei Tieren gehören, muss es entsprechend größer ausfallen.

Extra hohe Terrarien eigenen sich zum Beispiel für Chamäleons. Diese Tiere klettern lieber auf Ästen, als sich auf dem Boden fortzubewegen. Wir möchten dich jedoch konkreter informieren, weshalb du hier je nach Tier ein paar Beispielsmaße findest:

  • Geckos / Echsen: 50x40x100 cm (Gesamtlänge von 9cm), 60x60x150 cm (22cm, kletternd), 120x60x60 cm (13cm)

  • Leguane: 80x50x60 cm (8cm), 150x60x80cm (40cm), 240x150x200 cm (42cm)

  • Schlangen: 120x60x60 cm (60-100cm), 120x80x80 cm (80-120cm)

Gezeichnete Avocado mit brauner eingerollten Katze im Kern. Teil des Avogato Logos

Material des Terrariums

Auch das Materiel der Terrarien ist von Tier zu Tier unterscheidlich. Wird ein Teil des Lebensraums aus Wasser bestehen, wie es beispielsweise bei Schildkröten der Fall ist, eignet sich Glas natürlich besser als Holz. Das stellt jedoch nicht den einzigen Faktor für die Materialienwahl dar.

Ob das Terrarium einen Regenwald, Wüsten oder andere Lebensräume widerspiegeln muss, beeinflusst ebenfalls die Eignung bestimmter Materialien. Hier haben wir eine kleine Übersicht der verschiedenen zur Verfügung stehenden Materialien zusammengestellt:

  • Glas / Plexiglas: Gute Sichtbarkeit der Tiere, kann diese jedoch durch Spiegelungen erschrecken

  • Holz: Terrarium kann leicht vergrößert, jedoch weniger gut desinfiziert/gereingt werden und ist nicht wasserdicht

  • Kunststoff: Speichert Wärme sehr gut, ist jedoch recht teuer

  • Aluminium: Reinigung fällt leicht, hat aber keine Wärme speichernde Eigenschaft

  • Hartschaumplatte: Leichtes Material, das jedoch leicht verbogen werden kann

Gezeichnete Avocado mit brauner eingerollten Katze im Kern. Teil des Avogato Logos

Die richtige Einrichtung für das Terrarium

Einsteiger benötigen zunächst ein Wissen darüber, aus welchem Lebensraum ihre Tiere stammen. Die richtige Luftfeuchtigkeit, Menge an Wasser, ein geeigneter Bodengrund sowie Verstecke sollten stets bedacht werden.

Eidechsen gibt es beispielsweise auch in Deutschland. Solltest du bereits einer begegnet sein, dann weißt du, dass sich die heimischen Tierarten gerne in der Nähe von Bächen, in Wäldern und auf steinigen Gebieten aufhalten.

Auch der Tigerpython kommt in unterschiedlichen Lebensräumen, von Regenwäldern über Wälder bis hin zu Sumpfgebieten vor. Sollten deine Tiere jedoch Arten der "anspruchsvolleren" Schlangen angehören, gehören weitere Vorbereitungen dazu. Die Strauchnatter kommt zum Beispiel ursprünglich aus Argentinien und lebt, wie die meisten Arten, auf Bäumen.

Um artgerechte Bedingungen zu ermöglichen, benötigen sowohl die großen als auch die kleinen Reptilien Wärmequellen. Hierbei handelt es sich schließlich um wechselwarme Tiere. Wenn es warm ist, kommen sie richtig in Schwung.

Gezeichnete Avocado mit brauner eingerollten Katze im Kern. Teil des Avogato Logos

Mehr zum Thema

Wer sich noch weiter erkundigen möchte, der kann im Bereich Grundausstattung weitere Tipps finden. Oft lässt sich die Natur auch von einem Einsteiger ganz gut nachempfinden. Wichtig ist deshalb, sich von Anfang an so gut wie möglich zu informieren und nicht erst nach Jahren der Reptilienhaltung.

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FAQs

Welche Reptilien kann man zuhause halten?

Schildkröten, Geckos, Chamäleons, Schlangen und Eidechsen sind nur ein paar Beispiele für mögliche Haustiere. Zu beachten gilt, dass einige Reptilien in Deutschland verboten sind.

Welche Echsen eignen sich als Haustiere?

Bartagame, Saumfingerechse und Grüne Wasseragame sind vor allem für Einsteiger sehr gut geeignet.

Sollte man Reptilien halten?

Wenn der Artenschutz bedacht, darauf geachtet wird, dass der Kauf bei einer vertrauenswürdigen Quelle stattfindet und für ein artgerechtes Umfeld gesorgt wird, ist eine Haltung von Amphibien und Reptilien in Ordnung.

Welches Reptil Anfänger?

Kornnatter, Leopardgecko, Spornschildkröte und Maskenleguan sind unter anderem für die Haltung von Einsteigern gut geeignet.

Sind Schlangen pflegeleicht?

Das kommt sehr auf die Schlange an. Giftige Tiere finden weder bei Anfängern noch Familien mit Kindern einen geeigneten Platz. Bestimmte Natternarten gelten hingegen als recht pflegeleicht. Hierzu gehören unter anderem Erdnattern und Ringelnattern.

Welche Geckos sind Vegetarier?

Insekten werden von allen Geckoarten verspeist, sogar dem Kronengecko, der häufig fälschlicherweise als Vegetarier bezeichnet wird. Seine Heimat befindet sich in Neukaledonien, eine Inselgruppe im Südpazifik, die zu Frankreich gehört.

Wie teuer ist es eine Schlange zu halten?

Das kommt unter anderem auf die Größe sowie die Bedürfnisse der Schlange an. Auch das Alter spielt bei den Kosten eine wichtige Rolle, denn Krankheiten treten vermehrt mit Älterwerden auf. Werden noch die Stromkosten für die Beheizung des Terrariums berücksichtigt, belaufen sich die monatlichen Kosten auf zwischen 5 und 50 Euro.

Welche Schlange eignet sich für Anfänger?

Bestimmte Natterarten wie zum Beispiel die Königsnatter, Kornnatter, Ringelnatter und Erdnatter sind für Anfänger ganz gut geeignet.

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